
Ungleichheit im deutschen Schulsystem
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Soziale Ungleichheit und Bildungschancen
Die Wahl der weiterführenden Schule am Ende der Grundschule, die sich als wichtigste Gelenkstelle bei der Verteilung von Bildungs- und Lebenschancen erweist, wird maßgeblich auch durch die Bildungsaspirationen der Eltern bestimmt.
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Migrationsbezogene Ungleichheit
Zu den großen Herausforderungen des Bildungssystems zählt der Umgang mit Kindern und Jugendlichen aus Zuwanderungsfamilien. Hinsichtlich der Integration ebenso wie bei der Frage nach der konkreten Beschulung von Geflüchteten, kommt dem Staat ein nicht unerheblicher Gestaltungsspielraum zu.
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Regionale Ungleichheit
Für die Schulträger in den ländlichen Regionen Deutschlands wird es immer schwieriger, in kleineren Gemeinden die Existenz von Grundschulen zu sichern und ein wohnortnahes differenziertes Angebot an weiterführenden Schulen vorzuhalten. Auch zwischen den einzelnen Bundesländern gibt es Gefälle.
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Geschlechtsspezifische Ungleichheit
Wenngleich Fördermaßnahmen zum Abbau geschlechtsbezogener Benachteiligungen weiterhin notwendig sind, kann man doch das jahrzehntelange bildungspolitische Engagement für die Stärkung der Bildungschancen von Mädchen insgesamt als Erfolgsgeschichte bezeichnen.