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Schulversuche zur Weiterentwicklung des Schulwesens
Schulversuche dienen der Erprobung neuer pädagogischer, didaktischer, curricularer oder organisatorischer Konzepte. Es kann sich um Teilversuche an vorhandenen Schulen oder um Gesamtversuche in Form besonderer Versuchs- oder Modellschulen handeln.
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Schulwechsel und Anerkennung von Abschlüssen
Muss ein/e Schüler/-in die Schule wechseln, etwa im Zusammenhang mit dem Umzug der Eltern, entstehen nicht selten erhebliche Schwierigkeiten. Häufig unterscheiden sich Schulbücher, Lehrpläne und der Leistungsstand der neuen Klasse.
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Klassenstärken und Messzahlen
Die jeweiligen Klassenstärken sind in vielerlei Hinsicht bedeutsam: für organisatorische und planerische Entscheidungen, für die Ermittlung des Unterrichtsbedarfs und die Errechnung der Zahl der erforderlichen Lehrkräfte und die Höhe der aufzubringenden Personalkosten.
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Unterrichtszeit
Mit der Selbstständigkeitszunahme der Einzelschule erhalten die Einrichtungen zunehmend mehr Flexibilität, was die konkrete Ausgestaltung der Stundentafeln angeht. Auch die starre Gliederung des Schultags in die bislang üblichen 45minütigen Schulstunden wird zugunsten spezifischer pädagogischer Bedürfnisse sukzessiv aufgeweicht.
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Migrationsbezogene Ungleichheit
Zu den großen Herausforderungen des Bildungssystems zählt der Umgang mit Kindern und Jugendlichen aus Zuwanderungsfamilien. Hinsichtlich der Integration ebenso wie bei der Frage nach der konkreten Beschulung von Geflüchteten, kommt dem Staat ein nicht unerheblicher Gestaltungsspielraum zu.
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Soziale Ungleichheit und Bildungschancen
Die Wahl der weiterführenden Schule am Ende der Grundschule, die sich als wichtigste Gelenkstelle bei der Verteilung von Bildungs- und Lebenschancen erweist, wird maßgeblich auch durch die Bildungsaspirationen der Eltern bestimmt.
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Notwendigkeit und Nutzen des Berechtigungswesens
Wenn das Berechtigungswesen auch mit Mängeln behaftet ist, so ändert dies nichts an seiner generellen Notwendigkeit: Abschlusszeugnisse geben zwar keinen zuverlässigen Aufschluss über den Bildungsgrad, legen jedoch die Vermutung nahe, dass jemand für den Besuch weiterer Ausbildungsstufen oder für die Erfüllung bestimmter Berufsanforderungen geeignet ist.
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Numerus clausus
Angesichts der Überfüllung der Hochschulen sind in mehreren Studienfächern Zulassungsbeschränkungen seit Jahren unabdingbar geworden. Die tiefgreifenden Veränderungen der Hochschulpolitik werfen allerdings die Frage auf, ob das gegenwärtige Hochschulzulassungsrecht, das auf der prinzipiell gleichen Zugangsberechtigung aller hochschulreifen Studienbewerber/-innen beruht, noch aufrechtzuerhalten ist.