
Schulkultur der Achtsamkeit
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Entwickeln Sie ein „Curriculum“ zum Sozialen Lernen
Der erste Schritt ist die Erhebung eines gemeinsamen „Ist“-Standes. Wo stehen wir? Wo wollen wir hin? Gemeinsame Ziele zu benennen und Regeln festzulegen ist dabei nicht das Problem – schwierig wird es erst bei der Umsetzung. Soziales Lernen ist eine Aufgabe für alle. Lehrkräfte, Schülerschaft und Schulleitung müssen an einem Strang ziehen.
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Darum sollten Sie Annahmen über Schülerschaft, Lehrkräfte und Eltern treffen
Im Fortbildungskontext, auf Elternabenden oder auf Konferenzen können vorher getroffene Annahmen genutzt werden, um einen wertschätzenden Rahmen zu setzen. Gehen Sie dabei immer von einem positiven Menschenbild aus und halten Sie Ihre Annahmen schriftlich – zum Beispiel auf Plakaten – fest.
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Verstehen Sie die Hintergründe – Schülerverhalten ist bedürfnisorientiert
Jedes Verhalten ist eine Art „Lösungsversuch“. Ein auffälliges oder unsoziales Schülerverhalten orientiert sich dabei oft an dem Bedürfnis nach Anerkennung, Sicherheit und Autonomie. Richten Sie notwendige Interventionen immer gegen das als negativ zu bewertende Verhalten und niemals gegen das Bedürfnis selbst.
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Mal so, mal so – Schülerverhalten ist kontextbezogen
Niemand verhält sich permanent unsolidarisch, immer rücksichtslos oder ist ständig laut. Das Verhalten verändert sich mit dem Kontext. Finden Sie heraus, wann das problematische Verhalten nicht auftaucht und setzen Sie bei den Stärken und positive Aspekten an.
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Forming, Storming, Norming – Betrachten Sie auffälliges Verhalten im Zusammenhang mit der Gruppendynamik
Schülerverhalten wird von gruppendynamischen Prozessen beeinflusst. Machen Sie sich daher mit den Phasen der Gruppendynamik vertraut und ordnen Sie das problematische Verhalten vor diesem Hintergrund ein. Ein hilfreicher Ansatzpunkt ist das klassische Gruppenphasenmodell nach Kurt Levin.
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Gelingensfaktor „Tapetenwechsel“ – Ändern Sie die Umgebung
Verhalten wird von zahlreichen Aspekten beeinflusst. Dazu gehört auch die Umgebung. Manchmal kann bereits ein Ortswechsel dabei helfen, den Blick zu erweitern, gewohnte Rollen zu verändern und Verhaltensweisen zu überdenken.
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Die Bedeutung von Anerkennung und Achtsamkeit im Schulalltag
Unter Anerkennung wird eine Haltung verstanden, welche die Wünsche, Bedürfnisse und Interessen des anderen respektiert. Ihre praktische Umsetzung zeigt sich in einem Umgang der Achtsamkeit. Machen Sie die beiden Begriffe zu Leitmotiven an Ihrer Schule und fördern Sie so ein positives Klima das Mobbing keine Chance lässt.