
Mobbing
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Wirken Sie darauf ein – Haltung zum Mobbingprozess in der Schule
Ein negatives Klima und das Fehlen von klaren Verhaltensregeln begünstigen Mobbingprozesse in der Schülerschaft. Machen Sie es sich daher zur Aufgabe, ein positives, gewaltfreies Schulklima zu schaffen und setzen Sie auf eine effektive Mobbingprävention.
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So bekämpfen Sie Mobbing mit Unterstützung von außen
Konflikte zwischen Schülern/-innen aus der Welt zu schaffen ist Aufgabe einer ausgebildeten Schülerstreitschlichtung oder Lehrkraft. Mobbing fällt als gruppendynamischer Prozess allerdings nicht in diesen Bereich. Um Mobbing effektiv entgegenzuwirken braucht es daher Unterstützung von außen, von nicht am „Mobbing-System“ beteiligten Personen.
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Mobbing als gruppendynamischer Prozess – So durchbrechen Sie das „Mobbing-System“
Mobbing ist eine systematische psychische oder physische Gewalt an einer Person innerhalb einer sozialen Gruppe. Das Mobbing-Opfer kann die Bezugsgruppe dabei nicht ohne weiteres verlassen und somit auch nicht aus eigener Kraft aus dem „Mobbing-System“ aussteigen. Hier ist Hilfe und Schutz von außen gefragt.
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Es kann jeden treffen – Die Rolle des „Opfers“ im Mobbingprozess
Alle Mitglieder der Gruppe sind am Mobbing beteiligt – allerdings in sehr unterschiedlichen Rollen. Wer zum „Opfer“ gemacht wird, entscheidet die Gruppe. Grundsätzlich kann es jeden treffen. Behalten Sie alle gruppendynamischen Prozesse an Ihrer Schule im Auge, auch wenn Sie zunächst harmlos erscheinen.
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Wer ist beteiligt? – Diese Rollen gibt es im Mobbingprozess
Den Fokus eines Mobbingprozesses allein auf das Täter-Opfer-Geschehen zu legen, greift viel zu kurz. Zwar unterstützen nicht alle Mitglieder des Mobbing-Systems den Prozess aktiv, aber auch lachende, ängstliche oder gleichgültige Zuschauer/-innen tragen ihren Teil dazu bei. Haben Sie daher für eine nachhaltige Mobbingprävention das gesamte System im Blick.
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Auf einen Blick – Das sind die fünf Phasen der Gruppenbildung
Gruppenbildung vollzieht sich immer phasenweise. Die verschiedenen Phasen werden jedoch nicht linear, sondern zyklisch durchlaufen. Das heißt, einzelne Phasen können übersprungen oder wiederholt werden. Orientieren Sie sich für die Auswahl von Methoden am Phasenmodell nach Tuckmann.
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Mobbingprozesse nachhaltig auflösen – Beziehen Sie die gesamte Gruppe mit ein
Aus kleinen Schikanen kann sich mit der Zeit ein Miteinander entwickeln, das Gewalt toleriert und Mobbing als „normal“ empfindet. Die Etablierung eines Mobbingprozesses kann sogar so weit gehen, dass das Opfer diese Gruppenwertung selbst annimmt. Beziehen Sie daher die gesamte Gruppe mit ein, um den Prozess nachhaltig aufzulösen.
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„So nicht!“ – Setzen Sie ein Zeichen und durchbrechen Sie den Mobbingprozess
Jeder Mobbingprozess ist anders und jede Gruppe hat ihre eigene Dynamik. Daher gibt es keinen allgemeingültigen Lösungsweg. Jeder Fall muss individuell betrachtet und bewertet werden. Wichtig ist, dass Sie aktiv werden und ein Zeichen setzen. Passen Sie die Maßnahmen dabei der jeweiligen Situation an.
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Nutzen Sie das Klassentraining zur nachhaltigen Mobbingprävention
Im Klassentraining soll der Klasse Schritt für Schritt ermöglicht werden, neue Erfahrungen miteinander zu sammeln. Dazu müssen nicht alle mit allen befreundet sein. Das Ziel ist es, eine Haltung der gegenseitigen Wertschätzung und Anerkennung zu entwickeln. Je nach Gruppendynamik kann das schon mal einige Zeit beanspruchen.
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Setzen Sie auf eine zielgruppenübergreifende Mobbingprävention
Innerschulische Gewaltprävention umfasst eine Vielzahl an Maßnahmen, Projekten und Programmen. Dabei ist nicht nur die Schülerschaft, sondern auch die Elternschaft und das schulische Personal eine wichtige Zielgruppe. Ihr Ziel sollte daher eine gruppenübergreifende Prävention und infolgedessen ein wertschätzendes Miteinander sein.
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Eine Studie belegt: unterstützend-kooperative Intervention ist am nachhaltigsten
Eine Studie zum Thema „Gewalt und Mobbing an Schulen“ kommt zu dem Ergebnis, dass eine unterstützend-kooperative Intervention die nachhaltigste Art der Gewaltprävention ist. Sehen Sie daher von autoritär-strafenden Maßnahmen ab und fördern Sie stattdessen die Empathiefähigkeit an ihrer Schule.