
Schulgestaltung
So machen Sie aus einem Gebäude ohne Raum-Idee ein Haus des Lernens
Entfernen Sie sich von der vorherrschenden Idee, ein Schulgebäude müsse vornehmlich nach technischen, finanziellen und pädagogischen Kriterien gestaltet werden. Sehen Sie Schule als Lebensraum, in dem Kinder Geborgenheit finden, Anregung und Unterstützung erleben.
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Außenwirkung stärken – Der Eingang als Anfang
Der Eingang eines Gebäudes ist wie der Beginn einer Geschichte: Wie Sie Schüler/-innen durch eine zeitgemäße Gestaltung des Eingangsbereichs willkommen heißen und die Zukunftsfähigkeit der Schule sichern.
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Ankommen und orientieren – Von der Verkehrs- zur Sozialfläche
Flursysteme hinter dem Eingangsbereich gelten meist als anonyme Verkehrsflächen ohne Aufenthaltsqualität. Sicherheit und Überblick vermitteln Sie Ihren Schülern/-innen hingegen durch einen offen konstruierten Platz, der viel Raum für soziale Kontakte, das Ankommen und Orientieren bietet.
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Das Herzstück der Schule
Warum eine räumliche Verbindung von Aula, Pausenhalle und Mensa sinnvoll ist und wie Sie auch die Grenzbereiche richtig nutzen.
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Sicher und sozial – Das neu gedachte Treppenhaus
In der Schweiz erprobt: Durch clevere Planung kommt das Treppenhaus nicht nur ohne Zwischenpodest aus, sondern wird zur Sozial- und Aufenthaltsfläche. So erfüllen Sie gleichzeitig die Brandschutzordnungen und bieten eine perfekt genutzte Verkehrsfläche.
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Fluchtwege sinnvoller integrieren
Bricht Panik aus, laufen Kinder instinktiv die gewohnten Wege. Ausreichend Treppenhäuser, die sowohl im Alltag als auch im Brandfalle genutzt werden können und sich nicht außenliegend am Gebäude befinden, sind daher sinnvoller.
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Lern- und Verkehrsfläche – Machen Sie den Flur zur „Kombi-Zone“
Was ein Flur braucht, um zur Differenzierungs- und Verkehrsfläche in einem zu werden? Nischen als Lern- und Rückzugsorte, die sich oftmals bereits durch einfache Bau(markt)-sätze umsetzen lassen. So können Sie Flure bereits mit wenigen Mitteln pädagogisch nutzen.
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Wohlfühlräume gestalten – Den Toiletten den Angstfaktor nehmen
Die Toiletten gelten als heikelster Punkt des Schulgebäudes. Gestank, Unordnung, Schmierereien und eine meist kalte, krankenhausähnliche Atmosphäre lassen die WC-Anlagen zu Angsträumen werden. Das können Sie gemeinsam mit den Nutzern/-innen dagegen tun.
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So sieht das zeitgemäße Klassenzimmer aus
Ihre Herausforderung im Klassenzimmer: Sie müssen eine nicht homogene Gruppe einheitlich versorgen und das bei meist veralteten Raumbegebenheiten. Mithilfe unterschiedlicher Flächen und Zonen für Binnendifferenzierung sowie Inklusion lässt sich das ändern.
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Vielfalt weitergedacht – Der Gruppen- oder Differenzierungsraum
Mit einem separaten Raum für selbstständiges Arbeiten ist bereits ein großer Schritt in Richtung Inklusion getan. Hier können Sie Vielfalt wirkungsvoll gestalten: etwa durch abgetrennte Nischen, die den Schülern/-innen einen eigenverantwortlichen Platz bieten, den sie jederzeit gemeinsam oder allein nutzen dürfen.
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Das Lehrerzimmer als Alleskönner hinterfragen
Treffpunkt in den Pausen, ruhiger Arbeitsplatz zur Unterrichtszeit, Kopierort, Kaffeeversorgung, Empfangsbereich für Eltern: Die Anforderungen an das Lehrerzimmer sind komplex. Mit separaten Einzel- oder Teamarbeitsplätzen und einem zentralen Lehrer-Café ist es möglich, den Bereich aufzulockern.
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So nutzen Sie Fachräume sinnvoll
Fachräume sind meist die am besten und wertvollsten ausgestatteten Schulzimmer. Obwohl hier Aufsichtspflicht herrscht, heißt das nicht, dass diese neben dem Unterricht auch leer stehen müssen. Durch Mehrfachnutzung kommen Fachräume für Schüler bestmöglich zum Einsatz.
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Sportliche Ziele setzen– Der Außenbereich
Oft bestimmen Sicherheitsbedenken die spielerischen Sport-Geräte auf dem Schulhof. Die Folge: reduzierte Angebote mit begrenzten „Öffnungszeiten“. Durch kreative Ideen und die Zusammenarbeit von Ganztagsunterricht und Jugendarbeit können Sie eine sportliche Ausstattung umsetzen und weiterentwickeln.
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Warmer Empfang für Lernende und Eltern
Gut sichtbar und auffindbar sollte der Empfang einer Schule sein. Das heißt: weniger Eingangskontrolle – vielmehr ein offenes Willkommen.
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Baumaßnahmen – nicht die Eine Lösung für alle und immer
Sehen Sie die Phase 0 als einmalige Chance, flexible Baumaßnahmen zu realisieren, die offen für Veränderung und Mitgestaltung bleiben. So können Sie gemeinsam mit Ihren Planern schulische Raumkonzepte erschaffen, die pädagogisch, emotional und zukunftsfähig sind.
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Laut, nass, kalt – machen Sie die Umwelt auf dem Schulhof erlebbar
Umwelteinflüsse gelten auf dem Schulhof schnell als störend. Dabei sind naturverbundene Gestaltungskonzepte nicht nur einfach umzusetzen, sondern gleichzeitig auch kindgerecht und lernfördernd. Wie Sie stimulierende Reize durch Natur positiv erlebbar machen.
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Die Arbeitsplatzschule als flexibles Raumkonzept
Die Arbeitsplatzschule unterstützt die Möglichkeit, das Gebäude als Lehrmittel einzusetzen – für Binnendifferenzierung, Inklusion und Teamarbeit. Welche Chancen sich ergeben, wenn Sie verinnerlichte Annahmen hinterfragen und neue, flexible Raumkonzepte für sich einsetzen.