
Gesunde Schulkultur aufbauen
Schulkultur in der Entwicklung – Ein Blick in die Vergangenheit
Das allgemeine Verständnis von einer „Schulkultur“ hat sich über die Jahre stark verändert. Von einem Schulwesen aufbauend auf Angst und Züchtigung sind wir heutzutage glücklicherweise weit entfernt. Doch ist die Selbstverständlichkeit, mit der wir heute den Begriff „Schulkultur“ verwenden, eigentlich gerechtfertigt?
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Der Kultur-Begriff – Vier Handlungsebenen für Sie als Schulleitung
Der Begriff „Kultur“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Bearbeitung“ und „Pflege. Für die Gestaltung der eigenen Kultur sind laut Definition immer die Menschen selbst verantwortlich. Ausgehend von diesem Kultur-Begriff ergeben sich für Sie als Schulleitung vier wichtige Handlungsebenen.
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Gesundheit und Achtsamkeit – Sie tragen die Verantwortung
Im Sinne der gesunden Schule tragen Sie als Schulleitung die Verantwortung für alle am Schulalltag Beteiligten. Es ist Ihre Aufgabe, die persönlichen Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten Aller zu stärken und gesundheitsförderliche Strukturen kritisch zu analysieren, beziehungsweise zu verbessern.
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Stressbewältigung in der Schule – Achten Sie auf die Gesundheit Ihrer Lehrkräfte
Stress ist zunächst nur eine Reaktion auf neue Herausforderungen. Tritt er dauerhaft auf, kann das jedoch gravierende gesundheitliche Folgen haben. Mit präventiven Maßnahmen zur Stressbewältigung können Sie Ihre Lehrkräfte schützen und einen großen Beitrag zur Gesundheitsförderung leisten.
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Stressbewältigung und Resilienz – Fördern Sie die Fähigkeit mit Krisen umzugehen
Lehrkräften wird im Schulalltag viel abverlangt – Stress steht oft auf der Tagesordnung. Als Leitung ist es daher Ihre Aufgabe, das Stressempfinden und die psychische Widerstandsfähigkeit – kurz: die Resilienz – Ihrer Lehrkräfte zu fördern und Ihr Führungsverhalten darauf auszurichten.
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Ängste bekämpfen, Vertrauen aufbauen – Das sind die Kennzeichen einer gesunden Schulkultur
Das Arbeits- und Schulklima ist dann positiv, wenn es von Angstfreiheit und einer wertschätzenden Kommunikationskultur begleitet wird. Schaffen Sie gemeinsame Werte, Rituale und Visionen. Das baut Vertrauen auf, verringert Ängste und fördert die Resilienz Ihrer Lehrkräfte. Das Ergebnis: Eine gesunde Schulkultur.
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Partizipationsprozesse in der Schule – Machen Sie Betroffene zu Beteiligten
Erfolgreiche Partizipationsarbeit führt zu mehr Selbstvertrauen, größerer Leistungsfähigkeit und einer stärkeren Identifikation mit der Schule. Binden Sie daher alle Schulmitglieder in Prozesse der Schulentwicklung ein. Zur schnellen Orientierung dient der Methodenkoffer der Partizipativen Qualitätsentwicklung.
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Schule im „Change“ – Warum Sie keine Angst vor Veränderung haben sollten
Die Gesellschaft – und damit auch die Schule – ist einem ständigen Veränderungsprozess ausgesetzt. So erleben wir durch die Digitalisierung beispielsweise einen Wissensboom, der im schulischen Kontext aufgenommen werden muss. Haben Sie keine Angst vor Veränderungen und gehen Sie mit dem Zeitgeist.
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Personalentwicklung im Sinne der „Gesunden Schule“ – Achten Sie darauf
Dauerhafter Stress wirkt sich negativ auf die Gesundheit Ihrer Lehrkräfte aus. Durch gezielte Personalführung können Sie hier gegensteuern. Achten Sie auf deutliche Stresssymptome und greifen Sie wenn nötig ein. Führsorgegespräche und die Anwendung von Entspannungstechniken können ein erster Schritt sein.
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Achtsamkeit und Abenteuer – So treiben Sie die Unterrichtsentwicklung voran
Durch gesellschaftliche Aspekte wie die Digitalisierung steigen „Außenreize“ immer weiter an. Übungen aus dem Bereich der Achtsamkeit können dabei helfen, Emotionen zu regulieren und Konflikten vorzubeugen. Ebenfalls sinnvoll: Nutzen Sie die kindliche Abenteuerlust und gestalten Sie eine lebendige Schulkultur.
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Schulentwicklung in der „Gesunden Schule“ – Übertragen Sie Verantwortung auf Andere
Bei einem großen Kollegium kann die Schulleitung alleine nicht alles im Blick haben. Hier ist Arbeitsteilung angesagt! Binden Sie sowohl Lehrende als auch Lernende mit ein und treffen Sie klare Abstimmungen. Das wirkt sich positiv auf die allgemeine Zufriedenheit aus und fördert die Schulentwicklung.